2003 - Ein Brief zuviel - McIntosh


Presse

Täglicher Anzeiger Holzminden (03.02.2004)

 

„Ein Brief zuviel“

 

„Edward McIntosh wird`s wieder richten

 

„Theatergruppe am Campe“ überzeugt mit dem Krimi „Ein Brief zuviel“

 

Holzminden (sta). Bislang fünfmal präsentierte sich die „Theatergruppe am Campe“ um Regisseur, Autor und Darsteller Jens Auberg in der Aula des Campe-Gymnasiums und der Schule am Billerbeck, um den McIntosh-Krimi „Ein Brief zuviel“ zum Besten zu geben. Die Geschichte rund um den von sich selbst überzeugten Maler Ronald Catherwood sowie Detektiv Edward McIntosh, der im Auftrag des Malers arbeitet, ist schnell erzählt: Catherwood erhält innerhalb weniger Wochen mehrere anonym verfasste Drohbriefe, welche jedoch keinen konkreten Inhalt haben. Grund genug für Catherwood, seine Geliebte und sein Dienstmädchen besorgt zu sein, denn Catherwoods ehemaliger Schulfreund Mortimer Franklin, die Galeristin Ireen Clark und der am Atelier interessierte, ominöse Richard Conway verfolgen höchst eigene Interessen und gehören zum Kreis der Verdächtigen. Schließlich jedoch kommt es zu einem überraschenden Finale. Doch mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, ist eine sechste Aufführung des Stücks doch sehr wahrscheinlich. Die Darsteller überzeugten durchgehend durch nahezu fehlerfreie Texte und gekonnt einstudierter Mimik. Die herausstechendsten Figuren waren zweifellos der smart und clever agierende Detektiv McIntosh, welcher von Jens Auberg selbst verkörpert wurde, sowie die eigenwillige, arg traditionsbehaftete Margret Henessee, ihres Zeichens Catherwoods Hausherrin, dargestellt von Simone Gregor, die in ihrer Rolle das Publikum auf ihrer Seite hatte. Aber auch die weiteren Darsteller sowie die jeweiligen Figuren wirkten trotz des Mangels an intensiver Proben professionell, wenn auch ein wenig klischeehaft – dies gehört aber sicher zum traditionsbehafteten Rollenverständnis der 20er Jahre und eines Auberg-Krimis in echter McIntosh-Manier dazu.“