2006 - Das liebe Geld - T.O.N.



Presse

Wer lacht, hat mehr vom Leben!

 

An zwei Wochenenden gelang es dem „McTon" Theater in der Aula des Campe- Gymnasiums, Holzminden mit ihrem aktuellen Stück „ Das Liebe Geld“ das Publikum zu begeistern. Eine charmante und humorvolle Komödie, die so manche menschliche Schwäche entlarvte. Zentraler Punkt der Geschichte, ein junger erfolgloser Dichter, namens Fabius Hornschuh! Bühnenbild, sein Schlaf-/Wohnzimmer in seiner kleinen Zwei-Zimmerwohnung mit ständigem Durchlaufverkehr! Sein Leben, alle Menschen missachten seine Dichtkunst. Angefangen bei seinem Vater, dem eingefleischten Berufssoldaten Bruno Hornschuh über seine rechthaberische Nachbarin Ulla Dombroschke, bis hin zu seiner sehr verwirrten Vermieterin Emma Schmottke. Nur seine resolute Freundin Inken Flenske hält zu ihm und ist in allen Gemütslagen für ihn da! Spannungsträger der Geschichte, ein plötzlicher Lottogewinn für den mittellosen Dichter von 222.222 Euro. Die Problematik, schlagartig ändert sich das Verhalten seiner lieben Mitmenschen, die ihn auf einmal alle schon immer gemocht haben! Selbst die Presse kündigt sich an und auch Versicherungen interessieren sich für ihn. Und Frau Dr. Elisa Birk ist ganz begierig darauf, ihn als Patienten zu gewinnen … Das Happy End, Lottogewinn futsch, dennoch alle glücklich und Dichter auf dem Weg zur Karriere durch den lustigen Sachsen Dieter Kraschinski (Jens Auberger). Ein herrlich menschliches Lustspiel, das auf liebenswerte Art die Macht des Geldes, aber auch seine Abgründe demonstriert. Nicht zuletzt ein Verdienst von Jens Auberg, verantwortlich für Drehbuch und Regie. Er zeigte das er alle komödiantischen Regeln beherrscht und sie gemeinsam mit einem hervorragenden Ensemble umsetzen konnte. Diese Abende machen nichts als Freude: Man erlebt ein witziges Stück mit einem schier unglaublichen Feuerwerk an Pointen. Dazu großartige Komödianten, bei denen einfach jeder Satz, jede Geste stimmte. So glänzte der Jungdichter Fabius Hornschuh (Arne Basse) als liebenswerter leicht genervter Sunnyboy und seine treue Freundin Inken Flenske (Melanie Esau) als „Debelag"- derzeitig bevorzugte Lebensabschnittsgefährtin. Des weiteren tummelten sich durch das Geschehen die Eltern des Dichters, der 100-%-Bundeswehrsoldat Bruno Hornschuh (Jürgen Schacht) und die Übermutter und immer verzeihende Ehefrau Ingelore Hornschuh (Friederike Mends) sowie die Neugier in Person, Nachbarin Ulla Dombroschke ( Annedore Claus) und die liebenswerte Vermieterin Emma Schmottke (Karin Auberger), die jede passende oder unpassende Minute nutzte ihren Kaffee an den Mann oder Frau zu bringen. Zwei weitere muntere Paradiesvögel der Bühne, die besonders intensiv die Lachmuskeln der Zuschauer kitzelten, Dieter Kraschinski, der sächselnde „Dialektiker" der bis zu letzt warten musste um seine gute Nachricht loszuwerden und eine Vertreterin der Medizin Frau Dr. Elisa Birk (Gabi Chmiel) immer „grabbelnt" mit einer Riesenportion Sexappeal, auf der Suche nach gut betuchten Patienten, wenn möglich „männlich". Die Helden des zweiten Teils, die redegewandte „Versicherungstante" Katharina Beller (Elke Quecke) und der „Lokalpaparazzi" Harry Sachs (Willi Auberg). Rundum eben ein klasse eingespieltes Ensemble, das die Aufführungen zu einem Erfolg führte, der mit großem Applaus belohnt wurde. Ganz unter dem Motto „Wer lacht, hat mehr vom Leben!"

 

Quelle: HÖXTER PORTAL www.hxpo.de Autor: S.Genenger (Text und Bild)