2004 - Eine Leiche im Keller - T.O.N.



Presse

Täglicher Anzeiger Holzminden (18.11.2004)

 

„Eine Leiche im Keller“

 

"Eine Leiche und viele Verdächtige - Noch einmal holt die Theatergruppe „McTon“ am Sonnabend die Leiche aus dem Keller

 

Holzminden (peu). „Das ist eine Leiche“, bemerkt trocken Inspekteur Henrie Limbourg (gespielt von Michael Berger). Während der im Keller des französischen Herrenhauses gefundene Tote bei den meisten anderen Akteuren auf der Bühne zunächst Angst und Schrecken auslöst, später dann genutzt wird, dem anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, hat das Publikum sichtlich seinen Spaß an dieser gelungenen Krimikomödie. Mit reichlich Szenenapplaus und vielen Lachern belohnte es die Leistungen der Theatergruppe „McTon“, die am Dienstagabend in der Aula des Campe-Gymnasiums das Stück „Eine Leiche im Keller“ gekonnt auf die Bühne brachte. Die makabere Komödie stammt aus der Feder von Jens Auberg, der bereits mit seinen „McIntosh-Krimis“ und einigen anderen Stücken das Theaterpublikum auf sich aufmerksam machte. Nun schrieb Auberg nicht nur das Drehbuch und führte Regie, er übernahm auch gleich die Rolle der Hauptperson: Der Leiche, die in dieser Komödie buchstäblich jeder im eigenen Keller liegen hat. Die verwobene Geschichten, die die Akteure miteinander verbinden, aber möglichst vor den anderen geheim bleiben sollen, amüsierten die Zuschauer immer wieder, genauso wie die bissigen und auf den Punkt treffenden Texte. Jeder Charakter besticht mit seinen Eigenheiten und bringt das Publikum auf seine Art zum Lachen oder Schmunzeln. Ob die trickreichen Hausmädchen Suzanne und Danielle, in deren Rollen Elke Quecke und Gaby Chmiel schlüpften, die beide ein Verhältnis mit Marcel Jeaubert (Jens Auberg), der späteren Leiche, verbindet. Oder die reiche Witwe Paulette DeLacre (gespielt von Friederike Mends), die pikanterweise eine Liebschaft mit ihrem Hausmeister Pascal (Jürgen Schacht) hat. Unter den Augen der amüsierten Zuschauern wurde die Leiche im Keller von den Schauspielern immer wieder hinter das Sofa geschoben oder einfach mit einem Tuch bedeckt auf dasselbe gesetzt. Kann der mit dem Mordfall beauftragte Inspekteur Henrie Limbourg die Hintergründe mit tatkräftiger – aber ungewollter – Hilfe der neugierigen Nachbarin Jacqueline Mouscheau (Karin Auberg) lösen und aus den vielen Verdächtigen den Täter herausfinden? (…)"