2001 - Eine Lesung mit Leiche - McIntosh



Presse

Täglicher Anzeiger Holzminden (29.10.2001)

 

Eine Lesung und die Frage, wer der Mörder ist Holzminden (29.10.01).

 

Zu einer "Lesung mit Leiche" lud am Freitag und Sonnabend die "Theatergruppe am Campe" unter der Leitung von Jens Auberg. Zahlreiche Besucher fanden sich in der Aula des Campe-Gymnasiums ein, um das Kriminalstück, das im Süden Englands um das Jahr 1920 spielt, mitzuerleben. Eine spannende Handlung, die bis zuletzt offenbleibende Frage, wer der Mörder ist und eine hervorragende schauspielerische Leistung des neunköpfigen Ensembles, begeisterten die Zuschauer und rissen es zu stürmischem Beifall hin. Die Geschichte, erdacht vom Regisseur und Hauptdarsteller des Stückes "Eine Lesung mit Leiche", Jens Auberg, und in drei Akten erzählt, faszinierte das Publikum dank ausgeprägter, vielschichtiger Charaktere und rasanten Dialogen. Zur Handlung: Die literaturbegeisterte Britin Sarah Winslow (Simone Gregor) lädt einige gute Freunde zu einer Lesung des schottischen Dichters Duncan O«Connor (überzeugend gespielt von Jakob Haller) auf ihr Anwesen. Unter ihnen befindet sich auch die Literaturkritikerin Debora Hancock (Dorothee Emsel), die Lehrerin Olivia Lawrence (Irene Warnecke) und der Detektiv Edward McIntosh (Jens Auberg). Am Morgen nach der Lesung wird die Kritikerin Debora Hancock ermordet aufgefunden und Edward McIntosh versucht den Täter unter den anwesenden Gästen auszumachen. Es scheint ein komplizierter Fall zu werden, denn jeder von ihnen ist verdächtig - alle hatten ein Motiv Debora Hancock umzubringen. In zähen, aber wortgewaltigen Verhören aller potenziell Verdächtigen, versucht Detektiv Edward McIntosh Licht in das grausame Verbrechen zu bringen und dessen dunkle Hintergründe zu erforschen. Was sich ihm dabei offenbart, ist ein gigantisches Netz aus Lügen, falscher Liebe, Intrigen und der Vergangenheit, die einen Menschen manchmal einholen kann. Ob Butler Nigel Jenkins (dargestellt von Christopher Berndt) oder Deboras Verlobten Jonathan Fletcher (Florian Kreter) - jeder der anwesenden Gäste wird in die kriminalistischen Untersuchungen des Detektiv miteinbezogen. Bis zum Schluss hält das Stück seine anfängliche Spannung, so dass das Ende und damit die Klärung des Falles für die Zuschauer überraschend bleibt. Das Stück "Eine Lesung mit Leiche" ist am Sonnabend, 3. November, um 19 Uhr erneut in der Aula des Campe-Gymnasiums zu sehen.

 

29.10.2001 peu